Mariner Copepoden-Mix 1000 ml

Mariner Copepoden-Mix 1000 ml
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  • CM1000AC
  Optimal als Zweitfutter vor und während des Fütterns von Artemia- Nauplien. Gerade bei... mehr
Produktinformationen "Mariner Copepoden-Mix 1000 ml"

 

Optimal als Zweitfutter vor und während des Fütterns von Artemia- Nauplien. Gerade bei der Umstellung auf Frostfutter zahlt es sich aus, wenn deine Seepferdchen durch Copepoden optimal genährt sind. So vermeidest Du Verluste bei der Umgewöhnung.

 

Enthält die marinen Copepoden Tigriopus californicus ("Tiggerpods") (über 95%), Tisbe, Pseudodiaptomus und Apocyclops mit einem Schuss Mikroalge.

Größenspektrum der Tiere: 0,2 - 1,5 mm.

100 % lebendes marines Zooplankton, ohne chemische Zusätze und ohne Farb- oder Konservierungsstoffe. Gleichmäßig hohe Qualität dieses Produkts durch regelmäßige Kontrollen.

Verpackung: Standbodenbeutel mit Ausgießer und extra Sauerstoff

 

Wissenswertes zum Einsatz von Copepoden in der Aquaristik

Was sind Copepoden?

Ruderfußkrebse (Copepoda) stellen einen wichtigen Bestandteil des Zooplanktons in marinen wie auch limnischen Habitaten dar. Schätzungen zu Folge gibt es ca. 30.000 Arten von Copepoden von denen ca. 13.000 beschrieben sind. Die meisten davon kommen im Salzwasser vor und bilden eine gewaltige Biomasse in den Weltmeeren. Bis zu 90 % des marinen Zooplanktons wird durch Ruderfußkrebse gebildet, die damit Nahrungsgrundlage für nahezu alle anderen höheren Organismen in den Weltmeeren sind. Vor allem die Entwicklung zahlreicher Fischlarven ist vom Vorkommen von Zooplankton abhängig.

Copepoden haben sich durch ihre Vielseitigkeit zahlreiche Lebensräume erschlossen. Einige Arten halten sich eher im Freiwasser auf (pelagisch) während andere Arten eher auf dem Substrat leben (benthisch). Das Nahrungsspektrum der Ruderfußkrebse reicht von Phytoplankton über Bakterien und Pilze hin zu einer räuberischen und kannibalistischen Ernährung. Viele Copepoden leben auch parasitisch an oder in einem Wirt.

 

Copepoden sind getrennt geschlechtlich und pflanzen sich sexuell fort. Dabei ist das Weibchen meist größer als das Männchen und trägt, nach erfolgreicher Befruchtung, einen für Copepoden typischen Eiersack. Je nach Art legen die Copepoden die Eier frei ins Wasser ab oder erbrüten die Eier im Eiersack. Die geschlüpften Larven, die man als Nauplius bezeichnet, entwickeln sich über mehrere Copepodit-Stadien zum adulten Tier.

Copepoden stehen bereits seit längerem im Fokus von Wissenschaft und Forschung, da sie als exzellentes, teilweise zwingend notwendiges, Lebendfutter für verschiedenen Fischlarven und Korallen gelten. Am besten untersucht sind dabei Copepoden aus der Gruppe der Calanoida, wie z.B. Acartia tonsa, der Harpacticoida, wie z.B. Tigriopus californicus, oder der Cyclopoida, wie z.B. Cyclops sp.. Dabei ist zum einen die geringe Größe der Nauplien einiger Arten, zum anderen die gute nährstoffliche Zusammensetzung der Copepoden für die gezielte Fütterung von Fischlarven oder anderen Meeresbewohnern von Interesse. Die größte Herausforderung stellt dabei nach wie vor die skalierbare Massenkultivierung der Ruderfußkrebse dar. Zudem ist für die Kultivierung einiger Arten die Anwendung hochwertiger Mikroalgen notwendig.

Der beliebte Copepode Tigriopus californicus ("Tiggerpods")

Tigriopus californicus ist eine marine Copepodenart und gehört zur Ordnung der harpacticoiden Ruderfußkrebsen. Dieser Copepode kommt an der nordamerikanischen Pazifikküste vor und besiedelt dort vor allem die Gezeiten- und Spritzwasserzone. Durch die stark schwankenden Umweltbedingungen in diesem Lebensraum ist dieser Kleinkrebs sehr tolerant gegenüber verschiedenen Umwelteinflüssen wie Salinität, Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt. In der Aquaristik hat sich für Tigriopus californicus auch die umgangsprachliche Bezeichnung "Tiggerpods" etabliert.

Tigriopus ist mit einer Länge von bis zu 2 mm ein relativ großer Copepode. Die Weibchen sind, wenn sie den typischen Eiersack tragen, sehr gut von den kleineren Männchen zu unterscheiden. Aus dem für Copepoden typischen Eiersack schlüpfen die Nauplien, die sich über mehrere Copepodit Stadien zum adulten Copepoden entwickeln. Unter guten Lebensbedingungen pflanzt sich Tigriopus sexuell fort und wächst innerhalb von zwei bis drei Wochen zum adulten Tier heran. Sind die Umweltbedingungen schlecht kann dieser Copepode auch Dauereier bilden, die sich auch unter sehr schlechten Umweltbedingungen halten und im Sediment ruhen bis die Bedingungen wieder besser sind und eine neue Generation Plankton heranwachsen kann.

Tiggerpods  sind vorwiegend benthische Copepoden. Sie halten sich also bevorzugt am Boden oder in den Ecken von Gefäßen auf. Dort ernähren sie sich vorwiegend von Detritus und Biofilm, also Ablagerungen von Algen, Bakterien und Pilzen. Unter Aquarianern ist diese Art aufgrund der relativ einfachen Kultivierbarkeit bekannt und findet häufig Anwendung als hochwertiges Lebendfutter.

Nutzen von Tigriopus californicus im Riffaquarium

Viele Aquarianer geben regelmäßig Tiggerpods oder andere Copepoden in ihr Aquarium und schaffen damit ideale Bedingungen für die Ansiedlung einer stabilen Copepoden-Population in ihrem Becken (anderes Zooplankton, z.B. Rädertierchen oder Wasserflöhe, hält sich nicht im Aquarium!). Dies hilft dabei, die Wasserwerte in einem optimalen Bereich zu halten. Außerdem steht so den Fischarten, die gerne am Riffgestein picken (z.B. Leierfische und Barschen) immer eine gewisse Menge an Lebendfutter im Aquarium zur Verfügung. Insbesondere beim Einfahren von Becken sind Tiggerpods sehr empfehlenswert, um die biologischen Kreisläufe im Aquarium zu etablieren.

Es gibt manche Zierfischarten, die sich hauptsächlich von lebendem Zooplankton ernähren (z.B. Leierfische, Seenadeln und Seepferdchen). Für diese stellen Tiggerpods ein unverzichtbares Futter dar. Außerdem kennen viele Aquarianer das Problem, dass sehr heikle Wildfänge schwer an Futter zu bekommen sind (z.B. einige Grundelarten wie die Krabbenaugengrundel und manche Leierfische), richtige Hungerhaken werden und oft im Aquarium sterben. Mit Tiggerpods können diese Fische aufgepäppelt und dann behutsam auf Frost- oder Trockenfutter umgestellt werden.  

Großmündige LPS Korallen lieben Tiggerpods als Abwechslung auf ihrem Speiseplan.

Tigriopus californicus in der Zierfischzucht

Aufgrund ihrer hervorragenden Nährprofils (bei richtiger Fütterung!) werden Tiggerpods gerne und sehr erfolgreich in der Zierfischzucht genutzt. Allerdings sollten Tiggerpods, insbesondere bei kleinen Fischarten, erst kurz vor der Metamorphose der Fischlarve eingesetzt werden, wenn die Fischlarven schon robust sind und viel Energie für die Metamorphose benötigen. Zum einen sind Tiggerpods zur Zucht von sehr kleinen Fischlarven zu groß (selbst die Nauplien haben schon eine Größe von 200 bis 300 µm und sind damit größer als Rädertierchen oder andere, kleinere Copepoden), zum anderen sind die Tiggerpods sehr aggressiv und attackieren kleine Fischlarven. Auch zum Outgrowing der Jungfische nach der Metamorphose ist Tigriopus ein energiegeladenes Lebendfutter, das den Jungfisch schnell und gesund wachsen lässt. 

Als Erstfutter für viele Fischlarven eignen sich hervorragend unsere marinen Rädertierchen und unser Copepode Apocyclops panamensis.

Wie erkennst du hochwertige Copepoden-Produkte?

1. Jedes lebende Zooplankton sollte mit hochwertigen Mikroalgen gefüttert worden sein.

Das gilt natürlich auch für Copepoden. Deshalb füttern wir unsere Copepoden mit unseren nahrhaften Mikroalgen, die für eine hohe Anreicherung von Omega-3-Fettsäuren im Körper der Copepoden sorgen. Damit habt ihr mit Copalife Copepoden-Mix immer beste Qualität.

2. Die Tiere sollten so frisch wie möglich sein.

Das heißt, dass die Zeit zwischen der Entnahme aus der Produktion und der Ankunft bei euch so kurz wie möglich sein sollte. Wir versenden daher grundsätzlich nur am Montag, Dienstag und Mittwoch, damit eure Copepoden nicht in der Post über das Wochenende hängen bleiben, falls es beim Transport mal einen Tag länger dauert. An den Versandtagen ernten wir die Copepoden frisch aus der Produktion. Es dauert daher in der Regel nur 24-48 Stunden bis die Copepoden bei euch sind. Da wir immer einen Schuss Mikroalge mit ins Hälterungswasser geben und die Copepoden damit während des Transports mit Nahrung versorgt werden, sind die Copalife Copepoden bei der Ankunft bei euch immer frisch und nahrhaft. 

3. Die Futterdichte sollte angemessen sein.

Hand aufs Herz: Wer macht sich schon die Mühe und zählt die Anzahl Copepoden? Wohl fast niemand. Ihr solltet aber das Gefühl haben, dass ihr für euer Geld eine angemessene Menge an Tieren erhaltet. In unserem Copepoden-Mix findet ihr eine Futterdichte, die euch sicher begeistert.

 

 

 

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